-
In German : Bericht vom 2013 Jin Young Ssangkum Ryu Haedong Kumdo Australian Seminar
Written down in English
by Stuart Campbell, HK president of Australian JY- Haedong Kumdo Association
Translated in German
by Yves Gengler, HK president of Belgium JY-Haedong Kumdo Association
Bericht vom 2013 Jin Young Ssangkum
Ryu Haedong Kumdo Australian Seminar
Geschrieben von Stuart Campbell, Präsident der Australischen HK Association
Der allgemeine Eindruck des Seminars vom 10.-16. Dezember 2013 kann für sowohl KI MU als auch Ssangkum Ryu mit einem Wort beschrieben werden: Natürlich.
Meine Erfahrungen mit Grossmeister Kim während der Zeit seines Besuches waren super. Sein Unterricht war leicht und durchgängig, und wir diskutierten oft darüber. Unsere Diskussionen reichten prinzipiell von Humanität, Religion, dem natürlichen Weg des Universums und anderer solcher philosophischer Themen bis zur Geschichte Koreanischer Schwertkampfkünste. Dies sowohl fuer traditionelle wie auch moderne Formen in Korea als auch der Essenz von Kampkunstformen im allgemeinen. Andere Themen umfassten das Prinzip des Hineinhörens in seinen Körper. Nicht nur im Training, sondern überall im Leben - Arbeit, Essen, Schlafen, Waschen, Übungen ... alles. Das körperliche Training war ein sehr unterschiedliches Erlebnis fuer mich, und ging einher mit den informellen Lektionen in Philosophie. Das Training war nicht "leicht", aber trotzdem leicht .... man könnte sagen natürlich. Sowohl Struktur als auch Essenz des Trainings waren auf jeden Fall nicht erzwungen.
Dies Art des körperlichen Trainings, auf eine natürliche Art und Weise, half dem Körper wissen was zu tun war. Es gab natürlich einige körperliche Herausforderungen aber wenig Schmerz, nicht einmal nach einigen Tagen mit jeweils 4 oder 5 Stunden durchgehendem Training. Die Erklärungen, warum das so war, waren leicht und verständlich und füllten bei mir einige Wissenslücken die ich nach über 10 Jahren noch hatte.
Die Grundlagen oder Konzepte des Kumbup Trainings und Kyok Kum Trainings waren wiederum einfach... natürlich!
Einfache fliessende Bewegungen.
Nicht steif sein. Folge deinem Körper und lass den Körper und das Gewicht des Schwertes für dich arbeiten...
Nicht mit den Armen und der Schulter schwingen...
Alles auf einer Linie lassen...
Breche nicht den Fluss der Energie...
Bewege dich sanft...
Behalte den Fokus auf der vorderen Innenseite des Fusses und dem grossen Zeh...
Atme...
Diese Ideen sind sehr einfach, aber das Einfache muss zunächst gemeistert werden bevor man auf das nächste Niveau aufsteigen kann. Die vielleicht interessanteste Erkenntnis fuer mich war das Kumbup nicht wichtig ist. Es ist lediglich ein Mittel und die vorgeschriebenen Bewegungen sind irrelevant. Kumbup ist nicht wichtig und doch ist es wichtig... Das ist die Wahrheit. Ki Mu Training ist genau das Gleiche. Die drei Schritte zum Ki Mu sind:
Entspanne und fühle es!
Fokussiere und sehe es!
Werde dir im Klaren und tue es!
Die meisten von uns sind auf der Anfängerstufe, auf der das Entspannen schwer fällt und die Energie zu spüren kann sogar noch viel schwerer fallen. Wir leben in Zeiten in denen diese Konzepte unrealistisch klingen. Wenn man sich öffnet und "out of the box" denk, kann man sowohl seine Energie als auch die der anderen spüren. Ich denke auch die zweite Stufe "Fokussiere und sehe es!" ist sehr schwer. Aber vielleicht ist es nur schwer weil ich zuviel denke!
Die dritte Stufe "Werde dir im Klaren und tue es!" ist die schwerste aber in gewisser Weise auch die einfachste, so wie alles im Leben.
Als Grossmeister Kim mir das erzählte sah ich augenblicklich die Wahrheit, oder vielleicht auch nur die Anfänge der Wahrheit. Aber die Wahrheit sehen, sie verstehen und ihr folgen sind drei sehr verschiedene Dinge!
Unser Seminar an der Goldküste konzentrierte sich auf Sparring, und wir lernten das die Prinzipien des Kumbup sehr gut auf Sparring anwendbar sind:
Einfache fliessende Bewegungen.
Nicht steif sein. Folge deinem Körper und lass den Körper und das Gewicht des Schwertes für dich arbeiten...
Nicht mit den Armen und der Schulter schwingen...
Alles auf einer Linie lassen...
Breche nicht den Fluss der Energie...
Bewege dich sanft...
Behalte den Fokus auf der vorderen Innenseite des Fusses und dem grossen Zeh...
Atme...
Aber am allerwichtigsten: Entspannen und Geniessen!
Wir machten auch einige einfache Ki Mu Übungen, und eine der vielleicht wichtigsten Erkenntnis fuer mich war das Prinzip des Loslassens. Wenn man damit fertig ist Energie auszuleihen, lass sie gehen... gebe sie zurück. Das trifft auch auf das Schwert zu: wenn man einen Schnitt gemacht hat lässt man los und gibt zurück.
Unser Seminar in Melbourne drehte sich um Jinyoung Ssangkum Ryu Kumbup. Durch das trainieren mit zwei Schwertern lernten wir die korrekten Bewegungen von Körper und Schwert. Das hat dann ganz natürlich zu Ki Mu geführt und auch zu den Prinzipien des Energieflusses. Die Teilnehmer haben diese Prinzipien mit ein wenig Sparring in die Praxis überführt, und damit eine tolle Erfahrung abgeschlossen.
Ich würde diesen Bericht gerne damit beenden zu sagen das "natürlich" eine Referenz zu vielen Dingen und Wegen ist. Natürlich, die Natur, Natürlichkeit - diesen Dingen kann man nicht entkommen. Unsere moderne Welt versucht manchmal natürliche Dinge zu verbiegen damit sie bequemer werden. Wenn wir vielleicht damit aufhören immer nach leichteren Wegen zu suchen, werden diese leichteren Wege von alleine kommen. Ein sehr einfaches Konzept, eines das ich glücklich war mit Grossmeister Kim diskutieren zu dürfen, ist das Konzept das Richtige zu tun. Und wie unsere Aktionen zu Boomerangs werden können. Meine Frau hat ein Schild am Kühlschrank auf dem steht "Sage nette Dinge, Denke gute Gedanken, Tue Gutes". Das stammt aus dem Buddhismus, und obwohl wir nicht Buddhisten sind ist das ein Konzept nachdem meine Familie versucht zu leben. Es scheint leicht. Einfach drei Regeln, und wenn wir alle nach diesen drei Regeln leben würden wäre das natürliche Leben harmonisch und glücklich.
Sogar als ich hier sass um dies zu schreiben haben sich meine drei Kinder im Hintergrund gestritten, ziemlich natürlich! Aber wenn ich erlaube das es mich nervt (und das beginnt es zu tun!) wird es nicht zu guten Gedanken führen, keinen guten Taten und sicherlich keinen guten Worten!
Es ist eine sehr einfache Idee aber schwer zu realisieren ... Bitte versucht es!
Vielen Dank an Grossmeister Kim für seinen Unterricht und seine Instruktionen von "Down Under"!
==================================================================
Feedback from the 2013 Jin Young Ssangkum
Ryu Haedong Kumdo Australian Seminar
Written down by Stuart Campbell, a president of Australian HK Association
The overall feedback for this seminar from 10th to 16th Dec. 2013
both KI MU and Ssangkum Ryu can be expressed in one word,
Natural. My experience with Grand Master Kim during the time of his visit was a very enjoyable one. His teaching was easy and continuous, coming in the form of discussion as often as not. Our discussions ranged from the essence of humanity, religion, the natural way of the universe and other such philosophical topics through to the history of Korean sword martial arts, traditional and modern, in Korea, and the origins and essences of martial arts as a whole. Other topics included the principal of listening to your body. Not just in training, but in everything we do in life. Work, Food, sleep, toilet, exercise…all. The physical training was a very different experience for me and also fell in line with the informal lessons on philosophy. The training was not “easy” but was easy…… one could say natural. The structure and essence of the training was certainly not forced.
This way of training physically, in a natural way, helped the body to know what it should do. There was, of course, some physical exertion but very little residual pain even after a couple of days of 4 or 5 hours continuous training. Explanations of why were easy and helpful, and filled in, for me personally, some gaps in knowledge that had been missing for more than 10 years.
The essence or concepts of Kumbup training and Kyok Kum training were again easy….Natural! Make easy, flowing movements.
Don’t be rigid. Follow your body and
let the body and weight of the sword work for you……
don’t swing with your arms and shoulders……
Keep all one line…..
Don’t break the flow of energy….
Just move gently…..
Keep the focus on the front inside of the foot and big toe….
Breathe….
These ideas are just beginning stage ideas, very basic,
but the basic must be right to take the level higher.
Perhaps the most interesting and important thing for me was the realization that the Kumbup is not important. This is just the vehicle,
and the prescribed set of movements is irrelevant. Kumbup is not important, but it is important…..
This is the truth.
Ki Mu training is also the same.
Three steps to the KI MU are,
Relax and feel it Focus and see it
Realize and do it!
Most of us are in the beginning stage, where relaxing is hard, feeling the energy can be even harder.
We live in a time where these concepts may seem un-real. When you open your mind, or “think out of the box”,
you can feel the energy from your own body and others.
Stage two “Focus and see it”, is very hard I think.
But perhaps it is hard because I think!
Stage 3 “realize and do it”, is probably going to be the hardest but also the easiest, and this is about all life.
When Grand Master Kim told me this I could immediately see the truth (or perhaps just the outline of the truth).
But seeing the truth, understanding it, and following it are three very different things!
Our seminar on the Gold Coast, through natural process, was focused around sparring.
And we learned that the principals of Kumbup apply naturally to sparring. Make easy, flowing movements.
Don’t be rigid.
Follow your body and let the body and weight of the sword work for you……
don’t swing with your arms and shoulders……
Keep all one line…..
Don’t break the flow of energy….
Just move gently…..
Keep the focus on the front inside of the foot and big toe….
Breathe….
But mostly, relax and enjoy!
Also we did some basic Ki Mu exercises, and perhaps one of the most important things to come from this for me, was the concept of letting go.
When you have finished borrowing the energy, let it go… give it back.
This also applies to the sword, when you finish a cut, let it go and move into the next movement.
Keep the energy moving until you have finished borrowing it, and then let it go, give it back.
Our Melbourne seminar was focused on the Jinyoung Ssangkum Ryu Kumbup.
Through two sword training we began learning the correct movement and flow of the body and sword.
This naturally then led to KI Mu and again the principals of energy flow.
Participants put the principals into practice with some sparring to finish off a very enjoyable experience!
I would like to finish this feedback report by saying that “natural” is a reference to many things and many ways.
Natural, nature, naturally, these things cannot be escaped. Our modern ways sometimes try to bend what is natural to fit what is convenient.
But perhaps if we stop looking for a way to make things easier, then they will be easier.
A very basic concept, and one which I was fortunate enough to discuss at some length with Grand master Kim, is that of doing the right thing,
of how our actions are boomerangs…..
My wife has a poster on the fridge that says
“Speak Kind Words
Think good thoughts
Do good deeds”
This is a Buddhist concept, and although we are not Buddhist, it is one my family tries to live by.
It seems simple. Just three rules, and if we could all live by those three little rules, then naturally life would be harmonious and happy.
Even as I sit here typing this, my children have begun to fight amongst themselves in the back ground, which is quite probably very natural!
But if I let it get to me (and it is starting to!)
it will possibly lead to not good thoughts,
not good deeds and certainly not good words!
It is a very simple idea but very difficult to follow….
Please try it!
Thank you Grand Master Kim for your teaching and instruction
from “Down Under”!
-
